Der Start ins Abenteuer
Der Start in mein 5-monatiges Abenteuer begann nicht wirklich stressfrei. Ich hatte etwas mehr als eine Stunde für Zugverspätungen eingeplant. Aber wenn der Monat November bei einigen Leuten Depressionen hervorruft und diese es dann auf Züge abgesehen haben, hilft auch das nicht mehr. Mein Zug blieb also zwischen Fulda und Hanau stehen. Wir warteten, der Zug fuhr zurück und wir wurden ins Nirwana umgeleitet. Erst Richtung Fulda, dann hieß es Aschaffenburg und plötzlich waren wir in Hanau. Wie es dann auch immer so ist, hatte dann meine S-Bahn auch noch Verspätung und meine Ankunft am Flughafen lag nun also 2 Minuten nach Check-In. Dieser hatte natürlich schon geschlossen. Nach einigen Diskussionen erbarmte sich nun eine Person, mich doch noch einzuchecken. Rennend erreichte ich 12 Minuten nach Ankunft am Bahnhof mein Gate. Schneller kann man fast nicht mehr sein.
Gastfreundschaft ohne Ende
In Mauritius angekommen, nahm ich dann den Bus über Port Louis nach Grand Baie. Natürlich hörte ich nicht auf den Polizisten, der sagte, ich solle den roten Bus nehmen. Also fuhr ich nicht Express, sondern mit dem schön langsamen Bus. Mein Appartment erreichte ich nach einigem Suchen gegen 12 Uhr. Ein sehr angenehmer Empfang. Schnell war dann auch die Tauchschule „Dive for Fun“ ausfindig gemacht und der erste Stand unsicher.
Zusammen mit meinen beiden neuen Freunden vom Tauchshop ging es abends in die Stadt, um uns etwas zu essen zu suchen. Auch sind die Menschen hier sehr hilfsbereit und freundlich. Der Kontolleur meines ersten Busses brachte mich in Port Louis von Bus Station zu Bus Station und im Guesthouse wurde ich freundlichst empfangen.
In der Stadt traf ich dann auf Rakesh von meinem neuen Lieblingsgrill. Wir trafen uns gleich abends und schon war ich im lokalen Leben angekommen.
Entschleunigung
Am Anfang kamen mir die zwei Kilometer zwischen Stadtzentrum und Appartment lang vor. Wahrscheinlich auch, weil es schön warm ist und jeder Schritt Schweißperlen auf die Stirn treibt.
Jetzt nach knapp einer Woche im Urlaub stellt sich langsam ein anderes Zeitgefühl ein. Vielleicht auch, weil es morgens um 5 Uhr schon hell ist und abends um 18 Uhr dunkel wird und die Geschäfte schließen. Das macht es mir natürlich leicht, einfach mal abzuschalten und ein Buch zu lesen. Auch wenn das erste Buch der Reiseführer von Mauritius war.
Die Insel erkunden
Meine Highlights auf der Insel waren:
- Tauchen: Entlang der ganzen Küste kann man wunderbar tauchen. Es gibt überall Tauchshops und für knapp 40 Euro ist ein Tauchgang zu haben. Die Sicht ist großartig. Ich hatte bis zu 30-40m Sicht.
- Jardin de Pamplemousse und Aventure du Sucre: Wunderschöner botanischer Garten nördlich von Port Louis und ein Abenteuer durch die Herstellung von Zucker gespickt mit aufregender Geschichte über Mauritus.
- Der Süden: Auf meiner Tour durch den Süden habe ich vor allem Gefallen an den 7-farbigen Erden bei Charamel gefunden. In unmittelbarer Umgebung ist auch ein wundervoller Wasserfall. Das Grand Basin, der heilige Ort auf der Insel, war nach den wundervollen Tempeln aus Sri Lanka eher klein und fein. Die Straße durch den Nationalpark Black River Gorges bot eine wunderbare Aussicht auf den Black River Gipfel und die Schluchten herum.
- Der Norden: Ich habe den Norden gut mit dem Fahrrad erkundet. Von Grand Baie zu dem schönen Strand Mont Choisy und zu Cap Malheureux, der meist fotografiertesten Kirche auf der Insel. Dazwischen immer wieder kleine Strände. Leider ist die Küste von Hotelanlagen und Privatvillen umschlungen und nur wenige Orte zugänglich.
Nützlicher Link
http://www.mauritius-knowhow.de/: Informationen zur Insel, Sehenswürdigkeiten und Bussen
…und GDL streikte hier schon wieder…;-).Im Westen nichts neues. Enjoy und schick uns ein wenig Wärme…:-)
Beeindruckend… Ich werd glatt neidisch.
Viele Grüsse auf dem herbstlichen München
Steffen